Kenjutsu
Kenjutsu ist der Oberbegriff aller
Formen der japanischen Schwertkunst, insbesondere jener
Disziplinen, welche vor der Meiji-Zeit entstanden. Die heutigen
Formen des modernen Kendo und Iaido, die im 20. Jahrhundert
entstanden, haben ebenfalls ihren Ursprung zu dieser Zeit.
Praktizierende des Kenjutsu heißen Kenshi.
Kenjutsu in all seinen ursprünglichen
Ausprägungen wurde von den feudalen Samurai (auch: Bushi),
der japanischen Krieger, als Disziplinen der Waffenführung
begründet. Die Bedeutung des Wortes Kenjutsu kann mit "Methode
oder Technik zur Führung des Schwertes" übersetzt werden, wobei
jutsu sich dezidiert auf die technische Anwendung bezieht.
Hyoho Niten Ichi-Ryu - Unsere Schwertschule
Die Hyoho Niten Ichi-Ryû, die
Kriegsmethodik der einen Schule der zwei Himmel und wurde als
Schwertschule in den dreißiger Jahren des siebzehnten Jahrhunderts
von Miyamoto Musashi gegründet. In ununterbrochener Nachfolge wird
sie noch heute in Kokura (einem Teil von Kita-Kyushu im Süden
Japans) praktiziert.
Musashi war der Ansicht, dass es „wahr ist, dass man alle
Waffen, die man besitzt, gebrauchen sollte, statt sein Leben
wegzuwerfen.“ So beinhaltet die Hyoho Niten Ichi Ryû drei
verschiedene Kategorien an Schwerttechniken, die Itto-Seiho
(Langschwert-Kata), die Kodachi-Seiho (Kurzschwert-Kata) und die
Nito-Seiho (Zweischwert-Kata).